Wieder zu Gast bei uns: Danny Bober

Am 10.11. wird – nicht zum ersten Mal – Danny Bober bei uns zu Gast sein:

Zum Gedenken an die Pogromnacht vom 09. 11. 1938                             Eine Jüdische Zeitreise mit Dany Bober

Mit seinen Liedern, Berichten und jüdischen Weisheiten lässt Dany Bober die Vielfalt der jüdischen Kultur lebendig werden. Zwischen den Liedern erzählt er die Geschichte, die den Rahmen zu seinen Liedern bildet.

Sein Programm umfasst einen Zeitraum von fast 3000 Jahren. Es reicht von Neuvertonungen der Psalmen aus der Zeit der Könige David und Salomon, dem babylonischen Exil, Zeit der Makkabäer bis zum spanischen Mittelalter. Nach einer Pause führt die Zeitreise zum deutschen Judentum und den jiddischen Volksweisen Osteuropas. Prosa und Gedichte aus der Zeit des „Frankfurter Vormärzes“ Anfang des 19ten Jahrhundert runden das Feature (eine beliebte Form der Kleinkunst: Im Mittelpunkt eines Theaterstückes steht nicht die Handlung, sondern ein Thema, das mit den unterschiedlichsten Stilelementen wie Lied, Bericht, Gedicht, Plauderei und Mundart abgehandelt wird) liebevoll-ironisch ab. Sein Vortrag zum Gedenken an die Pogromnächte  vom 09. und 10. November 1938 endet mit dem Lied von den „Moorsoldaten“ und  dem 126. Psalm

Bobers Eltern konnten in der Nazi-Zeit nach Palästina fliehen, wo er kurz nach der Staatsgründung 1948 in Israel geboren wurde. 1956 kehrten seine Eltern mit ihm in die Geburtsstadt seines Vaters nach Frankfurt am Main zurück. Seit 1976 lebt Dany Bober in Wiesbaden.
Die „Frankfurter Rundschau“ schrieb: „…. Ein Abend der zeigte, dass Unterhaltung durchaus was mit Haltung zu tun hat. Und dass es möglich ist, ein ernsthaftes Thema ohne die durchkonstruierte Handlung eines Theaterstückes publikumswirksam auf die Bühne zu bringen.“