„Es lebe die deutsch-französische Freundschaft!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich schon vor 62 Jahren Charles de Gaulle von Konrad Adenauer nach seiner Deutschlandreise. Gerade in turbulenten Zeiten wie den unseren ist der interkulturelle Austausch wichtiger denn je.
Voller Dankbarkeit und mit vielen wertvollen Erinnerungen und Erfahrungen im Gepäck kamen die 25 SchülerInnen der 9. Klassen am 20. April nach einem Schüleraustausch mit den Partnerschulen aus Ailly-sur-Noye und Longueau wieder in Deutschland an. Die zwei Wochen nach den Osterferien durften sie eine intensive Zeit mit ihren französischen Austauschpartnern erleben.
In der ersten Woche, in der wir unsere französischen Nachbarn hier in Jena begrüßen durften, versuchten wir, einen größtmöglichen Einblick in unsere Kultur, unseren Alltag, unser Schulsystem, unsere Gewohnheiten und kulinarischen Spezialitäten zu geben.
In der zweiten Woche wurden wir sehr herzlich in unseren Gastfamilien in der Nähe von Amiens empfangen. Alles so ähnlich wie hier, dachten wir? Aber bereits in den ersten Tagen wurden die kulturellen Unterschiede deutlich – Unterrichtszeiten bis 17 Uhr, andere Unterrichtsfächer, andere Freizeitgestaltung, anderes Essen. Gerade diese kleinen Herausforderungen stellten einen Zugewinn auf sprachlicher, kommunikativer und persönlicher Ebene eines jeden dar.
Wir durften viele unvergessliche Augenblicke erleben – angefangen von einer Reise ans Meer (die aufgrund der Sturmböen und Regenfälle wohl besonders in Erinnerung bleibt), über Lasergame im Wald, deutsches Frühstück, die Besichtigung der größten Kathedrale Frankreichs, eine Museumsführung der etwas anderen Art im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft, ein Street-Art Parcours in einem alten und charmanten Arbeiterviertel mit kleinen Gässchen und romantischen Fachwerkhäusern, bis hin zu einem gemeinsamen Filmprojekt.
Wir möchten uns bedanken, dass uns dieser kostenintensive Austausch, dank einer großzügigen Förderung des deutsch-französischen Jugendwerks und des Fördervereins ermöglicht wurde.
Magdalena Schmoock & Nicola Dittrich