Saale abwärts

Das Kanulager[1] zum Schuljahresbeginn war ein besonderes Erlebnis für die Schüler der Klassen 7 bis 9. Die 72 Kilometer lange Tour auf der Saale führte uns von Uhlstädt über Großeutersdorf, Jena und Döbritschen nach Großheringen. Insgesamt vier Tage lang verließen die Schüler ihre Komfortzone und erlebten die Natur in all ihren Facetten. Dabei meisterten sie nicht nur körperliche Herausforderungen, sondern schulten auch ihre sozialen Kompetenzen und stärkten durch gegenseitige Unterstützung und Rücksichtnahme das menschliche Miteinander.

Etappe 1: Uhlstädt – Großeutersdorf (14 km)
Die Tour startete am 6. August in Uhlstädt. Nach einer kurzen Einweisung in Paddeltechnik und Sicherheit ging es auf die erste Etappe nach Großeutersdorf. Am BIWAK-Platz angekommen, bot die seichte Saale die perfekte Möglichkeit zur Abkühlung, bevor Herr Klapper dankenswerterweise das Abendessen frisch vom Grill servierte. Nach dem Lagerfeuer hatten die Schüler die Wahl zwischen einer Übernachtung im Zelt oder unter freiem Himmel, wobei sich viele für den Sternenhimmel entschieden und sogar Sternschnuppen sahen.

Etappe 2: Großeutersdorf – Jena (24 km)
Am zweiten Tag wartete die längste Etappe auf die Gruppe. Die 24 Kilometer lange Strecke von Großeutersdorf nach Jena, gespickt mit zahlreichen Wehren, verlangte den Schülern einiges an Durchhaltevermögen ab. Doch der Teamgeist war ungebrochen – gemeinsam wurde gepaddelt und sich gegenseitig unterstützt und motiviert, wenn die Kräfte nachließen.

Etappe 3: Jena – Döbritschen (21 km)
Am dritten Tag führte die Tour über 21 Kilometer von Jena nach Döbritschen. Mit den Anstrengungen des Vortages in den Knochen war diese Etappe für viele die größte Herausforderung. Doch die Aussicht auf den abendlichen Ausflug ins nahe gelegene Camburger Freibad beflügelte die Gruppe. Dort angekommen, ließen sich die Strapazen des Tages bei einem erfrischenden Bad schnell vergessen.

Etappe 4: Döbritschen – Großheringen (13 km)
Nach einer gemeinsamen Übernachtung im Mannschaftszelt war die Stimmung, trotz der kräftezehrenden letzten Tage, auch auf der letzten Etappe nach Großheringen bestens. Nach 13 Kilometern erreichte die Gruppe ihr Ziel und trat die Heimreise mit dem Zug an – reich an neuen Erfahrungen und mit vielen gemeinsamen Erinnerungen.

[1] Leider erlaubte der hohe Wasserstand der Saale aus Sicherheitsgründen nur Schlauchboote statt der geplanten Kanus.